Die LobauBleibt-Bewegung lebt und wird immer stärker!
Die Stadt Wien bedrohte Aktivist:innen, Anrainer:innen, Wissenschaftler:innen und Künstler:innen mit Millionenklagen. Sie räumte besetzte Baustellen und versucht, mit Inseratenkampagnen die öffentliche Meinung zu manipulieren. Doch das hält uns nicht davon ab, weiter gegen die Stadt- und Lobau-Autobahn und für eine sozial- und klimagerechte Mobilitätswende zu kämpfen. Wir lassen uns nicht unterkriegen, denn Lobau bleibt unräumbar!
In der Aktionswoche vom 22. – 29. Mai 2022 leiten wir eine neue Phase des Protests und damit einen weiteren widerständigen Sommer ein. Von jung bis alt, von Studierenden bis Arbeiter:innen, ob protesterfahren oder ganz neu in der Lobau-Bewegung: alle sollen mitmachen können. Unsere Protestformen und Taktiken sind bunt und vielfältig, oft praxisorientiert, manchmal intellektuell anspruchsvoll, manchmal künstlerisch sowie auch sportlich, unsere Diskussionen oft kontrovers. Wir versuchen, inklusiv zu sein, was uns manchmal besser und manchmal schlechter gelingt. Genauso vielfältig sind die Menschen, die hinter der Lobau-Bewegung stehen. All dieses bündeln wir in der großen LobauBleibt-Aktionswoche, dem nächsten Höhepunkt unseres Protests. Wir sind uns ganz sicher: in dieser Aktionswoche ist für jede:n etwas dabei! Sie lebt von unserer aller Kreativität, Engagement und Ideen.
Los geht’s am 22. Mai mit dem Klimacamp, das dieses Jahr für eine ganze Woche am Lobau-Camp stattfindet. Das Klimacamp ist ein Ort der Vernetzung verschiedener emanzipatorischer Gruppen – von Ernährungssouveränität über Queer-Feminismus bis zum Antifaschismus. Es fördert das Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das Klimacamp ist auch ein Ort, um innovative, nachhaltige und basisdemokratische Lebensweisen auszuprobieren. Es soll Menschen als Inspiration dienen und „Das Gute Leben für Alle“ erfahrbar machen. Zu guter Letzt ist das Klimacamp ein Ort der Weiterbildung. Ein breit angelegtes Workshop-Programm sowie verschiedene Summer Schools sensibilisieren, informieren und begeistern Menschen für Themen rund um Klimagerechtigkeit. Die Bewegung am Klimacamp lernt voneinander und miteinander und wird dadurch widerständiger, stärker und schlagfertiger.
Am 25. Mai werden wir in einer Aktion massenhaften zivilen Ungehorsams gemeinsam den Bau der Stadtautobahn blockieren. Wir werden nicht dabei zusehen, wie Profite und Konzerninteressen vor klimagerechte Politik gestellt werden! Angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise halten wir es für notwendig und angemessen, uns weiterhin mit unseren Körpern der Zerstörung und der Betonpolitik der Wiener SPÖ in den Weg zu stellen. Auf den folgenden Seiten findet ihr allerhand Details, wie ihr euch auf die Aktion vorbereiten könnt (Infoabende, Aktionstrainings, Rechtshilfeworkshops usw.).
Am 28. Mai wird am Landesparteitag der SPÖ Wien über einen Antrag gegen den Bau der Stadtautobahn abgestimmt. Hier kann sich die Wiener SPÖ gegen die Stadtautobahn und für soziale Mobilität für alle entscheiden. Deshalb mobilisieren wir gemeinsam mit einem breiten Bündnis zu einer Großdemonstration vor dem SPÖ-Parteitag. Lasst uns zu Tausenden zum Parteitag auf die Straßen gehen und der SPÖ Druck machen, um das Projekt zu kippen!